Wir wollen an dieser Stelle auch eventuelle Nachteile von Leuchtstoffröhren nicht verschweigen:
-Bei einer schlechten Startelektronik neigen manche Röhren zu einem leichten Flimmern. Durch den Kauf von entsprechender Markenware lässt sich dieses Problem jedoch leicht in den Griff bekommen.
-Billige Röhren decken nicht das gesamte Farbspektrum gleichmäßig ab. Die Folge ist ein deutlicher Farbstich. In den meisten Fällen lasst sich dieser Farbstich zumindest teilweise mit einem sorgfältigen Weißabgleich lindern. Allerdings kommt es bei besonders günstigen Röhren immer wieder vor, dass der Camcorder bestimmte Farb-Anteile im Bild nicht mehr sehr deutlich aufzeichnet, weil die Signal-Elektronik aus dem Licht nicht mehr "rausholen" kann. In diesem Fall empfehlen sich ebenfalls Spezialröhren. Diese haben dann eine ausgewogene Farbverteilung, die der Verteilung der angegebenen Farbtemperatur sehr nahe kommen. Allerdings sind diese Leuchtmittel etwas lichtschwächer und spürbar teurer als die gängigen Röhren.
-Die Form dieser Röhren ist extrem unpraktisch. Außerdem zerbrechen sie leicht beim Transport.
Den zuletzt genannten Nachteil kann man eventuell mit den handelsüblichen Energiesparlampen für die E27-Fassungen umgehen: Denn solche Leuchtmittel sind eigentlich nichts anderes als gebogene Leuchtstoffröhren mit eingebautem Starter für „normale“ E27-Fassungen. Zwar ist die Lichtausbeute und das Preis-Leistungsverhältnis nicht ganz so gut, wie bei Leuchtstoffröhren, dafür sind diese Leuchten spürbar kleiner, stabiler und leichter zu verkabeln. Außerdem bekommt man auf Flohmärkten, in Einrichtungsäusern oder auch Baumärkten sehr günstig entsprechende Lampen inklusive Fassungen (z.B. mit Schwanenhals), in die sich oft an Tischen oder Schränken leicht anschrauben lassen. Oft Ideal wenn es schnell gehen muss, und es für Stative viel zu eng ist.
